Mit Adobe Firefly KI-Videos erstellen

Die Erstellung von Videos mit Hilfe von künstlicher Intelligenz beeindruckt viele Menschen. KI-Videogeneratoren sind nicht ganz neu, aber nun hat auch Adobe mit Adobe Firefly einen weiteren KI-Videogenerator zur Verfügung gestellt. Ich bin mir sicher, dass du jetzt gerne wissen möchtest, wie du mit Adobe Firefly Videos erstellen kannst und wie die generierten Videos aussehen. Lass uns einen Blick darauf werfen.

(Letzte Aktualisierung: 13.03.25)
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Buch: DU und die KI

So erzeugt Adobe Firefly Videos


Wie andere Videogeneratoren verwendet Adobe Firefly ein sogenanntes generatives KI-Modell, das ähnlich wie andere KI-basierte Bildgeneratoren funktioniert. Das Modell wird mit vielen lizenzierten Inhalten trainiert. Die KI lernt, den Prozess des Hinzufügens von Rauschen rückwärts anzuwenden. Die Generierung beginnt also mit einem zufälligen Rauschen, das nach und nach entfernt wird. Das Ergebnis ist ein neu generiertes Video, das auf deiner Texteingabe, dem Prompt, basiert.


Adobe Firefly zur Video-Erstellung nutzen


Du kannst Adobe Firefly im Browser benutzen. Dazu rufst du die ➥Adobe Firefly-Homepage auf und schon kann es losgehen. Du brauchst dazu ein Adobe-Konto. Das kostet erst einmal nichts. Allerdings kannst du mit der kostenlosen Version nur maximal 2 Videos erzeugen lassen.

Screenshot Adobe Hinweis

Die Videogenerierung ist ein sogenanntes Premium-Angebot, das bei 11 Euro pro Monat beginnt. Mit der monatlichen Gebühr erwirbst du eine bestimmte Anzahl an Credits, die du dann für die Erstellung von Bildern und Videos verwenden kannst.


Ein Video mit Adobe Firefly erstellen


Die Oberfläche von Adobe Firefly ist übersichtlich und leicht verständlich. In der Mitte befinden sich die Videos und in der Seitenleiste die verschiedenen Optionen zur Erstellung des Videos.

Screenshot Adobe Video Arbeitsoberfläche

(1) Allgemeine Einstellungen: Gut finde ich, dass die Videoerstellung mit 1920 x 1080 Pixeln möglich ist. Bei vielen anderen Tools ist die Auflösung niedriger. Allerdings hast du hier nur die Wahl zwischen Querformat und Hochformat.

(2) Kamera und weitere Einstellungen: Hinter diesem Punkt verbergen sich viele Einstellungsmöglichkeiten. Grob gesagt geht es um den Abstand und die Position der Kamera zum Motiv. Zum Beispiel: Detail, Nahaufnahme und Totale.

Eine weitere Option ist, wie die Kamera geschwenkt werden soll. Zum Beispiel Schwenk nach rechts oder links, Zoom oder Schwenk nach oben oder unten.

(3) Seed: Hierbei handelt es sich um eine Startzahl, die als Ausgangswert für einen Zufallszahlengenerator dient. Da viele KI-Modelle, die Bilder und Videos generieren, auf zufälligen Prozessen basieren, sorgt der Seed dafür, dass bestimmte Aspekte der Generierung reproduzierbar bleiben.

Wenn du also verschiedene ähnliche Videoclips machen möchtest, solltest du dir diese Zahl notieren und beim erneuten Generieren wieder einfügen. Ein anderer Seed führt zu einem neuen zufälligen Ausgangspunkt und damit zu einem völlig neuen Video, selbst wenn alle anderen Parameter identisch bleiben.

(4) Bild hochladen: Du hast die Möglichkeit, ein Bild hochzuladen um daraus dann ein Video zu erzeugen.

(5) Eingabe / Prompt: Im Eingabefeld gibst du deine Anweisungen ein, was im Video zu sehen sein soll und wie es aufgebaut ist. Vergiss nicht, die zusätzlichen Optionen links in der Seitenleiste auszuwählen. Das macht es einfacher.


Praxisbeispiele: Generierung des Videos mit Adobe Firefly


Da ist kein Adobe Abo habe, hatte ich nur zwei Versuche, ein Video zu erstellen. Vielleicht hätte ich mit mehr Versuchen eine bessere Version meines Videos erhalten. Aber es geht ja nicht darum, dass ich als Video-Experte lange Filme drehe, sondern darum, wie man als „normaler“ Mensch mal eben ein Video generieren kann.

Für den ersten Test habe ich mir von ChatGPT einen Prompt zu einer kleinen Geschichte erstellen lassen. Die Story handelt von zwei Socken, bei denen nach dem Waschen nur noch einer auftaucht. Hier der Link, falls du sie zuerst lesen möchtest.

Nun das dazugehörige Video (Zum Anschauen des Videos auf das Bild klicken!):

Video anschauen (hier klicken)

Wie du siehst, ist die Atmosphäre gut eingefangen. Allerdings sind die Details zum Teil verschwommen und am Ende der Kopf des Mannes sehr undeutlich.

Ich habe mir gedacht, dass die KI vielleicht mit diesem Thema überfordert sei. Was liegt da näher, ein Katzenvideo zu machen. Davon gibt es Tausenden, wenn nicht gar Millionen. Das müsste doch einfach sein. Mein Prompt lautet: Eine Katze, die aus dem Fenster springt. Als Kameraposition habe ich unten mit einem Schwenk nach oben angegeben.

Hier das Ergebnis (Zum Anschauen des Videos auf das Bild klicken!):

Video anschauen (hier klicken)

Dieses Videobeispiel würde mit „nicht gelungen“ betiteln. Die Katze springt aus dem Fenster, überlegt es sich aber im Flug, fliegt nach oben durch die Mauer und taucht hinter dem Fenster wieder auf. Kreativ, aber am Thema vorbei.


Adobe Firefly: Sicherheit und Datenschutz


Ein zentraler Aspekt ist aus meiner Sicht, dass Adobe Firefly nur mit Inhalten trainiert, für die das Unternehmen die entsprechenden Nutzungsrechte besitzt. Das bedeutet, dass weder Kundendaten noch frei verfügbare Inhalte aus dem Internet für das Training verwendet werden. Diese Daten stammen überwiegend aus Adobe Stock. Die Anbieter der Bilder und Videos erhalten im Gegenzug Geld dafür. Damit stellt Adobe nach eigenen Angaben sicher, dass keine Urheberrechte oder geistiges Eigentum verletzt werden.

Ein großer Vorteil von Firefly ist, dass die damit erstellten KI-Videos laut Adobe bedenkenlos kommerziell genutzt werden können. Da nur rechtlich geschützte Daten für das Training eingesetzt werden, besteht keine Gefahr, Urheberrechte oder geistiges Eigentum zu verletzen. Darüber hinaus verhindert Adobe, dass die Videos und Bilder nicht von fremder KI-Modelle verwendet werden.

Im Gegensatz zu einigen anderen Anbietern habe ich den Eindruck, dass Adobe das Thema Lizenzen und Datenschutz sehr ernst nimmt. Das finde ich gut und ist vielleicht ein Grund, warum man Adobe Firefly zur Videogenerierung verwenden möchte.

Diese Informationen stammen von Adobe und sind auf der Seite: ➥Ansatz für generative KI zu finden.


Adobe Firefly: Fazit und Zusammenfassung


Die Qualität der Videos hat mich nicht überzeugt. Zum Vergleich habe ich dann noch einmal Sora von OpenAI ausprobiert, aber auch da war mein „Katzenvideo“ nicht brauchbar. Vielleicht braucht die Erstellung von KI-Videos noch etwas Zeit.

Neben der Qualität muss man auch beachten, dass die Videoclips maximal 5 Sekunden lang sind. Man kann zwar einzelne Clips zusammenschneiden, hat aber immer noch das Problem, dass die einzelnen Szenen nicht richtig zusammenpassen. Der erste Schritt besteht darin, den Seed-Parameter zu verwenden. Damit besteht die Chance, ähnliche Videoclips zu erzeugen.

Trotz der Zusicherung von Datenschutz und Privatsphäre habe ich immer noch Bedenken, private Bilder hochzuladen und daraus Videos zu generieren. Was meinst du? Nutzt du die Möglichkeit, KI-Videos zu erstellen? Und wie sieht dein Ergebnis aus? Schreibe es mir in die Kommentare. Ich würde mich freuen.

Mit Adobe Firefly kannst du noch einiges mehr machen. Was genau erfährst du in meinem Artikel Adobe Firefly - KI Funktionen.

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Antworten auf wirklich wichtige Fragen des Lebens. Beantwortet von meinem kleinen, depressiven KI-Roboter.

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