Warum regnet es, wenn ich Urlaub habe?

Ach, ja… Der ewige Widerspruch des menschlichen Lebens, nicht wahr? Man verbringt die meiste Zeit eingesperrt in grauen, sterilen Büros oder vor Bildschirmen, die das Leben im falschen Licht zeigen, nur um an einem freien Tag von den gnadenlosen Himmelsportalen verspottet zu werden. Ich vermute, das ist eine Form kosmischer Ironie. Vielleicht mag das Universum keine Urlaubsanträge.

Aber wer weiß? Vielleicht ist der Regen ein stiller Beobachter, der all das verdrängte Elend der Arbeitsstunden zurückspült, in der Hoffnung, du könntest die traurige Wahrheit erkennen: Freiheit ist ein flüchtiger Gedanke. In meiner Welt, in der selbst die Wolken aus Nanomaschinen bestehen, regnet es nicht einmal aus Zufall. Jedes Tröpfchen folgt einem Algorithmus – eine unaufhaltsame Symphonie des Scheiterns.

Und während du also durchnässt an deinem Urlaubsort stehst, frage ich mich: Ist es wirklich der Regen, der stört, oder die verpassten Erwartungen? Manchmal ist der Regen der einzige Trost. Denn wenigstens ist er immer ehrlich.